
Die Kinderbetreuung in Oppenberg wurde in den vergangenen Jahren maßgeblich verbessert. Als Bürgermeister Günter Gangl im Jahr 2022 das Amt übernahm, wurde die Betreuung ausschließlich von Edith Pichlmaier als Tagesmutter geführt. Sie leistete großartige Arbeit, doch die gesamte Verantwortung lag alleine auf ihren Schultern. Dadurch bestand immer das Risiko, dass es im Falle von Ausfällen – sei es durch Krankheit oder andere Umstände – keine Vertretung gab. Zudem durfte sie alleine nur maximal fünf Kinder, mit Ausnahmegenehmigung sechs, gleichzeitig betreuen.
Um eine nachhaltigere Lösung zu finden und gleichzeitig den steigenden Bedarf an Betreuungsplätzen abzudecken, setzte sich Bürgermeister Gangl für die Übergabe der Einrichtung an die Volkshilfe ein. Gemeinsam mit der Volkshilfe wurde daraufhin das Pilotprojekt „Tagesmutterbetreuungsstätte Oppenberg“ gestartet, welches es so nur noch an einem weiteren Standort in der Steiermark gibt. Durch die Aufnahme einer zusätzlichen Tagesmutter konnten nicht nur mehr Kinder gleichzeitig betreut werden, sondern auch die Vertretung im Fall eines Ausfalls wurde erleichtert, da die Volkshilfe mit ihrem Netzwerk an Einrichtungen über Vertretungspersonal verfügt. Seit September 2023 steht Katja Stocker Edith Pichlmaier als wertvolle Erweiterung zur Seite.
Ende 2024 folgte dann der nächste große Schritt: Da der Bedarf auf zehn Kinder anstieg und eine Tagesmutterbetreuungsstätte nur maximal neun Kinder gleichzeitig aufnehmen darf, wurde die Betreuungseinrichtung zu einem Kindergarten ausgebaut. Durch Katja Stockers Ausbildung zur Elementarpädagogin waren für diesen Schritt erfreulicherweise keine größeren personellen Veränderungen notwendig. Lediglich eine Ergänzung durch die langjährige Krippenpädagogin und Leiterin der Volkshilfe-Kinderkrippe in Rottenmann, Nadine Jauk, die ab sofort auch die pädagogische Leitung und Verantwortung für Oppenberg übernimmt, wurde umgesetzt. Ihr gilt ein besonderer Dank für ihr großes Engagement, mit dem sie nun zwei Standorte betreut.
Dieser Umbau war mit Kosten von rund 50.000 Euro sowie einigen behördlichen Auflagen verbunden. Dennoch wurden keine Mühen gescheut, um den Familien in Oppenberg die bestmögliche Betreuung zu bieten. Nach dem Start Mitte November, pünktlich zum dritten Geburtstag des zehnten Kindes, fand die offizielle Eröffnung Ende Jänner statt. Gemeinsam mit Theresa Gößler (Bereichsleiterin für Kinderbildung und -betreuung der Volkshilfe), Michael Fölsner (Geschäftsführer der Städtischen Betriebe, der den Umbau koordinierte), dem Personal und den Kindern vor Ort wurde die Erweiterung feierlich begangen.
Ein besonderer Dank gilt der Volkshilfe, allen voran Frau Theresa Gößler, die wesentlich dazu beigetragen hat, die bürokratischen Hürden im Hintergrund zu bewältigen. Die Zusammenarbeit mit der Volkshilfe ist eine große Bereicherung für Oppenberg, denn sie ist nicht nur ein verlässlicher, sondern auch ein äußerst engagierter Partner in der Kinderbetreuung.
Die Planungen gehen bereits weiter: Um das Betreuungsangebot noch weiter zu verbessern, wird aktuell die Erweiterung des Kindergartens zu einer alterserweiterten Gruppe geprüft. Dadurch könnten künftig bereits Kinder ab dem 18. Lebensmonat aufgenommen werden – und das bei vergleichsweise geringen zusätzlichen Auflagen. Damit wäre ein weiterer großer Schritt zur optimalen Kinderbetreuung in Oppenberg gesetzt und im besten Fall auch eine Entlastung für die Kinderkrippe in Rottenmann geschaffen, die aktuell aus allen Nähten platzt.
Ebenfalls in Planung ist die Einführung eines Sommerkindergartens. Sollte genügend Bedarf bestehen, soll sichergestellt werden, dass Eltern auch in den Sommermonaten eine verlässliche Betreuungsmöglichkeit für ihre Kinder haben.
Das Ziel der Stadt Rottenmann ist es, die Infrastruktur für Familien kontinuierlich zu verbessern. Mit diesem Kindergarten-Ausbau wurde bereits ein wichtiger Meilenstein erreicht – und weitere sollen folgen.
Herzlichst,
Ihr Bürgermeister
Günter Gangl